Regelinsolvenzverfahren

HVS Kabeltechnik GmbH

FirmensitzMünchen
GerichtAmtsgericht München
Aktenzeichen1508 IN 319/09
Eröffnungsdatum01.05.2009
Insolvenzverwalter

Oliver Schartl

Anzahl der Mitarbeiter12
Branche/Geschäftszweig

Automotive

Status des Verfahrensabgeschlossenes Insolvenzverfahren
Quote9,66 %

Der Geschäftsbetrieb des Herstellers von Systemkabeln und Kabelbäumen, insbesondere für die Baumaschinen-Entsorgungs- und Rüstungstechnikbranche, konnte im eröffneten Insolvenzverfahren fortgeführt werden. Zum 31. Mai musste er schließlich stillgelegt werden. Anschließend erfolgte in den Monaten Juni und Juli die Ausproduktion, d.h. die Abwicklung von Restaufträgen.

 

Zuvor hatten umfangreiche Verhandlungen mit zahlreichen potenziellen Interessenten zur Übernahme des Geschäftsbetriebs im Rahmen einer übertragenden Sanierung stattgefunden. Aufgrund der Wirtschaftskrise und akuter Absatzprobleme in der Fahrzeugindustrie war jedoch keiner der Interessenten bereit, den Betrieb zu übernehmen.

 

Das ehemals florierende Unternehmen hatte vor der Wirtschaftskrise noch einen Jahresumsatz von 3,5 Millionen Euro verzeichnet. Bedingt durch die Krise hatte die HVS Kabeltechnik GmbH  im Jahr 2008 einen massiven Umsatzrückgang von bis zu 50 Prozent zu verzeichnen. Problematisch war auch die zu starke einseitige Fokussierung bzw. die Konzentration auf einen Hauptauftraggeber.

 

Ab dem Zeitpunkt der Insolvenzantragstellung haben sich die Umsätze wieder konstant gesteigert. Wegen des Strukturproblems konnten die zuvor verzeichneten Verluste jedoch nicht kompensiert werden. Eine Umstrukturierung des Unternehmens war nicht möglich.